04. April 2025
Zweittrockenster März in NRW seit Beginn der Wetteraufzeichnung.
Im März außergewöhnliche Dürre im Oberboden und zunehmende Dürreerscheinungen im Gesamtboden in NRW.
Dürrezustand: Bodenfeuchte von weiß= keine bis leichte Trockenheit, gelb= ungewöhnlich trocken bis dunkelrot = außergewöhnliche Dürre" und "Pflanzenverfügbares Wasser: nutzbare Feldkapazität (nFK) von rot = Welkepunkt über gelb = Trockenstress bis dunkelblau = vollständige Sättigung bis Übersättigung
Hinweis: Der UFZ-Dürremonitor vergleicht die aktuelle Bodenfeuchte (Mittelwert der letzten 30 Tage) mit den Werten im Vergleichszeitraum 1951-2015 und ordnet diese relativ ein.
Aktuelle Bodenfeuchte < 30 % aller Jahre = ungewöhnliche Trockenheit, < 20 % aller Jahre = moderate Dürre, < 10 % aller Jahre = schwere Dürre, < 5 % aller Jahre = extreme Dürre, < 2 % aller Jahre = außergewöhnliche Dürre
Der UFZ-Dürremonitor trifft keine Aussage über das absolut im Boden verfügbare Wasser. Eine Aussage über die resultierende Grundwasserneubildung kann daraus nicht abgeleitet werden.
Im März 2025 befinden sich die Grundwasserstände auf einem mittleren Niveau.
Die Auswirkungen der viel zu trockenen Monate Februar und März sind auch anhand der Grundwasserstände (GW-Stände) erkennbar. So sind die GW-Stände im März im Vergleich zum Vormonat in einem großen Teil der Grundwassermessstellen gesunken. Unter Berücksichtigung der Jahreszeit befinden sich die GW-Stände auf einem mittleren Niveau.
Im Vergleich zu den langjährigen Beobachtungen für diesen Monat lassen sich die aktuellen GW-Stände im März wie folgt einordnen:
Anhand der Entwicklung der GW-Stände ist nach rund 15 Monaten mit relativ hohen GW-Ständen im März 2025 erstmalig eine deutliche Verschiebung hin zu für die Jahreszeit relativ niedrigeren GW-Ständen erkennbar.
Im kommenden Monat sind die Voraussetzungen für Grundwasserneubildung aufgrund der geringen Bodensättigung und der begonnenen Vegetationsperiode schlechter wie im Vormonat. Die regionale Grundwasserstandsentwicklung hängt jedoch maßgeblich von den Witterungsverhältnissen und den hydrogeologischen Gegebenheiten ab. Weiterführende Informationen zur prognostizierten überregionalen Entwicklung der Grundwasserstände liefert die Fachanwendung GRUVO der Bundeanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (https://gruvo.bgr.de/website/index.php).
Hinweis: Im Zuge der Auswertung der Grundwasserstände wurden für jede Grundwassermessstelle die aktuellen Messwerte des Auswertemonats mit allen für die Messtelle zur Verfügung stehenden Messungen im Auswertemonat verglichen und klassifiziert. Bei den o.g. Auswertungen handelt es sich um eine rein statistische relative Bewertung. Sehr niedrige oder Minimalgrundwasserstände sind nicht gleichzusetzen mit einem Mangel der Ressource Grundwasser.
Im März keine Hochwasserlage. Wasserstände Ende März hauptsächlich im Bereich zwischen Niedrigwasser und Mittelwasser.
Die Talsperrenfüllstände sind unter Berücksichtigung von Jahreszeit und Hochwasserschutzvorsorge auf einem unterdurchschnittlichen Niveau.
Im Zuge der sehr niedrigen Niederschlagsmengen im Februar und März sind die Füllstände an den Talsperren in NRW im Vergleich zum Vormonat im Wesentlichen unverändert. Unter Berücksichtigung der Jahreszeit und der Hochwasserschutzvorsorge befinden sich Füllstände Ende März auf einem unterdurchschnittlichen Niveau.
Differenziert nach Einzugsgebieten stellt sich die Situation der Talsperrenfüllstände wie folgt dar (Stand: 31.03.25):
Die Talsperren befinden sich im Wesentlichen im Normalbetrieb gemäß des jahreszeitlichen Betriebsplans.
(Von Februar bis März werden die Hochwasserrückhalteräume, welche wegen der im Winter erhöhten Hochwassergefahr vorgehalten werden müssen, an vielen Talsperren in NRW schrittweise wieder reduziert. Dies geschieht um ab Beginn der Schichtung in den Talsperren im Frühjahr, Wasser ausreichender Menge und Qualität für den benötigten Bedarf (Trinkwasser, Niedrigwasseraufhöhung etc.) im Frühjahr und Sommer bereitstellen zu können.)
UFZ-Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung
Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes
Bei den verwendeten Daten handelt es sich teilweise um automatisch validierte Messdaten. Sie entsprechen dem Kenntnisstand zum Zeitpunkt der Veröffentlichung. Hydrologische und meteorologische Daten können sich aufgrund von neuen Erkenntnissen, erweiterten Prüfungen oder veränderten Berechnungsverfahren ändern.
Hochwasserinformationen und Lageberichte bei Hochwassergefahr
ELWAS-Web (Elektronisches wasserwirtschaftliches Verbundsystem der Wasserwirtschaftsverwaltung NRW) mit umfassenden geprüften Fachdaten zu den Fachthemen Abwasser, Grundwasser, Oberflächengewässer, Trinkwasser und zur Wasserrahmenrichtlinie
Klimaatlas NRW mit Daten des UFZ-Dürremonitors sowie weiteren, umfangreichen Informationen zum Klima und seiner Entwicklung in Nordrhein-Westfalen
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