06. Februar 2025
Deutlich überdurchschnittlicher Niederschlag im Januar
Im Januar weiterhin keine Dürreerscheinungen in den Böden in NRW.
Dürrezustand: Bodenfeuchte von weiß= keine bis leichte Trockenheit, gelb= ungewöhnlich trocken bis dunkelrot = außergewöhnliche Dürre" und "Pflanzenverfügbares Wasser: nutzbare Feldkapazität (nFK) von rot = Welkepunkt über gelb = Trockenstress bis dunkelblau = vollständige Sättigung bis Übersättigung
Hinweis: Der UFZ-Dürremonitor vergleicht die aktuelle Bodenfeuchte (Mittelwert der letzten 30 Tage) mit den Werten im Vergleichszeitraum 1951-2015 und ordnet diese relativ ein.
Aktuelle Bodenfeuchte < 30 % aller Jahre = ungewöhnliche Trockenheit, < 20 % aller Jahre = moderate Dürre, < 10 % aller Jahre = schwere Dürre, < 5 % aller Jahre = extreme Dürre, < 2 % aller Jahre = außergewöhnliche Dürre
Der UFZ-Dürremonitor trifft keine Aussage über das absolut im Boden verfügbare Wasser. Eine Aussage über die resultierende Grundwasserneubildung kann daraus nicht abgeleitet werden.
Im Januar 2024 befinden sich die Grundwasserstände weiterhin auf einem hohen Niveau.
eit Oktober 2024 sind die Grundwasserstände (GW-Stände) im Januar 2025 im Wesentlichen angestiegen und befinden sich unter Berücksichtigung der Jahreszeit weiterhin auf einem hohen Niveau. Aufgrund der hohen Bodensättigung in Verbindung mit einer niedrigen Evapotranspiration kommt derzeit ein großer Teil des Niederschlagswassers der Grundwasserneubildung zugute.
Im Vergleich zu den langjährigen Beobachtungen für diesen Monat lassen sich die aktuellen GW-Stände im Januar wie folgt einordnen:
Anhand der Entwicklung der GW-Stände sind weiterhin die Auswirkungen des hydrologischen Jahres 2024 (vom 01.11.23 bis 31.10.24) Jahres erkennbar. Insbesondere infolge des niederschlagsreichsten hydrologischen Winterhalbjahres (01.11.23 bis 30.04.24) seit Beginn der Aufzeichnungen ist der Anteil niedriger bis sehr niedriger GW-Stände zum Ende des Jahres 2023 deutlich gesunken und verharrt seit Beginn des Jahres 2024 auf einem niedrigen Niveau. Demgegenüber steht ein Anstieg der GWM mit hohen bis sehr hohen GW-Ständen mit einem Höchstwert Ende Januar 2024. Seit Februar 2024 ist eine tendenzielle Verschiebung von hohen bis sehr hohen GW-Ständen hin zu mittleren GW-Ständen erkennbar. Der Anteil niedriger bis sehr niedriger GW-Stände liegt dabei konstant unterhalb von 10 %.
Im kommenden Monat sind die Voraussetzungen für Grundwasserneubildung aufgrund der ruhenden Vegetation, niedriger Temperaturen und hoher Bodensättigung nach wie vor grundsätzlich günstig. Die regionale Grundwasserstandsentwicklung hängt jedoch maßgeblich von den Witterungsverhältnissen und den hydrogeologischen Gegebenheiten ab. Weiterführende Informationen zur prognostizierten überregionalen Entwicklung der Grundwasserstände liefert die Fachanwendung GRUVO der Bundeanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (https://gruvo.bgr.de/website/index.php).
Hinweis: Im Zuge der Auswertung der Grundwasserstände wurden für jede Grundwassermessstelle die aktuellen Messwerte des Auswertemonats mit allen für die Messtelle zur Verfügung stehenden Messungen im Auswertemonat verglichen und klassifiziert. Bei den o.g. Auswertungen handelt es sich um eine rein statistische relative Bewertung. Sehr niedrige oder Minimalgrundwasserstände sind nicht gleichzusetzen mit einem Mangel der Ressource Grundwasser.
Im Januar zwei Hochwasserlagen mit im Wesentlichen geringfügigen Überschreitungen des Informationswertes 1. Wasserstände Ende Januar hauptsächlich oberhalb des Mittelwassers.
Die Talsperrenfüllstände befinden sich unter Berücksichtigung von Jahreszeit und Hochwasserschutzvorsorge weiterhin auf einem hohen Niveau.
An den Talsperren in NRW ist seit Beginn des hydrologischen Jahres 2025 (01.11.24) ein steigender Trend des Füllgrades zu beobachten. Infolge der deutlich überdurchschnittlichen Niederschlagsmengen in den vergangenen Monaten befinden sich die Stauinhalte der Talsperren in NRW damit Ende Januar mit rd. 78 % (Stand: 31.01.2025) unter Berücksichtigung der Jahreszeit und der Hochwasserschutzvorsorge weiterhin auf einem hohen Niveau.
Differenziert nach Einzugsgebieten stellt sich die Situation der Talsperrenfüllstände wie folgt dar (Stand: 31.01.25):
Die Talsperren befinden sich im Wesentlichen im Normalbetrieb gemäß des jahreszeitlichen Betriebsplans.
(Im Winter werden zum Schutz vor Winter-Hochwasserereignissen in den Talsperren Hochwasserrückhalteräume vorgehalten. Dies kann zu einem betriebsbedingten Absinken der Stauhöhen in den Talsperren in Verbindung mit erhöhten Abgaben in die Gewässer führen. Mit Hilfe der Hochwasserrückhalteräume können durch das erhöhte Speicherpotenzial Hochwasserspitzen in den abstromigen Gewässern abgemindert werden.)
UFZ-Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung
Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes
Bei den verwendeten Daten handelt es sich teilweise um automatisch validierte Messdaten. Sie entsprechen dem Kenntnisstand zum Zeitpunkt der Veröffentlichung. Hydrologische und meteorologische Daten können sich aufgrund von neuen Erkenntnissen, erweiterten Prüfungen oder veränderten Berechnungsverfahren ändern.
Hochwasserinformationen und Lageberichte bei Hochwassergefahr
ELWAS-Web (Elektronisches wasserwirtschaftliches Verbundsystem der Wasserwirtschaftsverwaltung NRW) mit umfassenden geprüften Fachdaten zu den Fachthemen Abwasser, Grundwasser, Oberflächengewässer, Trinkwasser und zur Wasserrahmenrichtlinie
Klimaatlas NRW mit Daten des UFZ-Dürremonitors sowie weiteren, umfangreichen Informationen zum Klima und seiner Entwicklung in Nordrhein-Westfalen
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