Bewertung der Freisetzung von Kohlendioxid (CO2) in gesundheitsschädlichen Mengen

Das erstickende bzw. gesundheitsschädliche Gefahrenpotenzial von Kohlendioxid (CO2) in hohen Konzentrationen ist seit langem bekannt. Durch seine im Vergleich zur Luft höhere Dichte zeigt es ein ausgeprägtes Schwergasverhalten und kann sich an tiefer gelegenen Stellen ansammeln und entsprechend hohe Konzentrationen erreichen. So kommt es zum Beispiel im landwirtschaftlichen Sektor immer wieder zu – teils tödlichen – Unfällen mit CO2. In Weinkellern, Futtersilos und Jauchegruben können sich durch Gärprozesse beträchtliche Mengen an CO2 bilden. Wenn nicht für ausreichende Entlüftung gesorgt ist, bilden sich vor allem in Bodennähe gefährliche Konzentrationen. Auch naturbedingt können sich durch Ausgasungen aus dem Erdinneren, zum Beispiel in Brunnen oder Höhlen, gefährliche CO2-Konzentrationen bilden. Ein bekanntes Beispiel hierfür ist die „Hundegrotte“ auf der Insel Capri in Italien. Die Bezeichnung rührt daher, dass in der Atemhöhe von Hunden betäubende CO2-Konzentrationen vorliegen; in der Atemhöhe erwachsener Menschen treten solche Konzentrationen dort wegen des Schwergasverhaltens von CO2 aber nicht auf.

Bewertung der Freisetzung von Kohlendioxid (CO2) in gesundheitsschädlichen Mengen
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